Beschreibungen techn.-Grundlagen&Erfahrungen der Fotografie
Hier möchte ich meine Erfahrungen, die ich mir durch YT-Videos, Internet-Artikel, Fachbücher und selbst in der Fotografie beigebracht gerne mit euch teilen.Alle Angaben, Tipps und Informationen sind ohne Gewähr!
Thema Blitzen, bzw. indirektes BlitzenAls ich mit dem Blitzen angefangen habe, mich damit zu befassen, musste ich bei meinen ersten Versuchen, schnell feststellen, dass es ohne Grundlagenwissen nichts wird. Die Bilder waren alle mehr oder weniger fürdie Tonne.Also, musste ich die „Schulbank“ wieder drücken und habe mit div. YT.-Videos, wo das Blitzen und das Grundlagenwissen und lesen div. Webseiten mir angeeignet. Dann bin ich wieder los gezogen um dieses Wissen jetzt in der Praxis anzuwenden. Lange Rede kurzer Sinn! Alles nicht so einfach, wie es aussieht!Hier kommen nun meine ersten Erfahrungen beim Fotografieren mit Blitz.
Quadratisches Abstandsgesetz beim Blitzen mit praktischen Bildern visualisiertIn dem Video zeige ich den Unterschied der Ausleuchtung beim Blitzen, bei 1 Meter und 2 Metern Entfernung zum Motiv, bei gleichen Parametern an der Kamera und Blitz. Folgende Regelparameter können Einfluss bei gleichen Abstand vom Motiv zum Blitz nehmen:- Blende- ISO- Verschlusszeit- Blitzleistung- Video- Link zu einer Webseite, wo die Theorie beschrieben ist.
Den Tag zur Nacht blitzen (Indirektes Blitzen)Wie kann ich ein Motiv bei Tage in eine Nachtstimmung versetzen und was für Equipment benötige ich dazu?Ja, es hört sich unrealistisch an, aber es geht. Man kann bei Tageslicht ein Motiv in eine nächtliche Umgebung versetzen.Grundvoraussetzung, ist dass es keine direkte Sonneneinstrahlung auf das Motiv und Umgebung gibt.Was benötigt man dazu?- Min. ein Funkblitz (oder zwei) + Sender- Stativ (oder zwei)- rel. Lichtstarkes Objektiv- KameraDas sind die Zutaten!Je nach dem, wie man das Motiv wirken lassen möchte, positioniert man den Blitz. Will man Licht und Schatten am Motiv haben, stellt man ihn seitlich zum Motiv. Will man das Motiv kpl. ausleuchten, muss man ihn frontal auf das Motivrichten. Hier ein Beispiel Bild, mit Licht und Schatten im Motiv.Mit diesen Settings wird das Motiv nun am Tage in eine Nachtstimmung versetzt:Um die volle Kontrolle über die Einstellung zu haben, wird die Kamera in den „M“ Modus gestellt.Der ISO-Wert muss < 200 sein. Die Blende kann zwischen f/7,1-9 variieren. Die Verschlusszeit an der Kamera stelle ichauf 1/160 s.. Wenn die Verschlusszeit länger wird, wird autom. der Bildhintergrund „heller“ und dadurch sichtbarerund den will man ja in die Dunkelheit versetzen. Durch die Verschlusszeit kann man also prima die Intensität des Umgebungslichtes seinen Wünschen anpassen, ohne dabei den Charakter des Kunstlichtes am eigentlichen Motiv großzu verändern. Mit der Blitzlichtstärke, bestimme ich jetzt die Intensität der Motiv Ausleuchtung. Mit dem Blitzabstand zumMotiv definiere ich die Ausleuchtung des direkten Motivumfeld. Achtung! Mit dem Abstand vom Blitz zum Motiv, wird autom.die Lichtstärke, die auf das Motiv trifft auch beeinflusst (quadratische Abstandsgesetz des Licht).Jetzt sind alle Parameter definiert und eingestellt. Jetzt kann es losgehen mit den Bildern machen!Viel Spaß!Das Video zu meinem Beispiel, ist hier zu sehen.- Video
23.11.2024
- By Fotobertl
- Kategorie:
Natur/Landschaft
Fehler Analyse beim indirekten Blitzen mit dem Godox MF-12 Makroblitz-SystemAnfang November war ich auf meiner letzten Pilzfotografie Tour in diesem Jahr. Ich hatte ein Bild im Kopf, dass ich mitindirektem Blitzen aufnehmen wollte. Es sollte so aussehen: Bei einem mittelgroßen Pilz, sollte der Hintergrund in einemleichten blau und der Vordergrund in einem warmen Orange zu sehen sein. Das war die Idee! Der Workflow ist in demVideo zu sehen. In dem Video habe ich die Zuschauer darum gebeten, dass sie mir in Ihren Kommentaren, möglicheFehler, die ich gemacht habe, beschreiben und mir Tipps zum besser machen geben können. Zwei Zuschauer haben mir geschrieben, was ich falsch gemacht habe und Tipps gegeben, um das Zielfoto so zu machen. Vielen Dank dafür!Ein Fehler war, dass ich die Blitze so ausgerichtet habe, dass sie sich, mit der jeweiligen Farbfolie (blau & orange) gegenseitig aufgehoben haben. Dadurch war das Blau von dem hinteren Blitz nicht zu sehen und von dem vorderen,dass Orange noch leicht zu sehen war. Das ist nur ein Fehler, von einigen, die ich von den Usern bekommen habe.Da ich sehr wenig mit indirektem Blitzen fotografiere, fehlt mir natürlich die Erfahrung und da kommt auch ein Fehler ins Spiel, wo ich erst zu hause bemerkt habe. Ich hatte die ersten Testbilder im TTL Modus gemacht und dann auf Manuell umgestellt und weiter fotografiert. Beide Blitze standen auf 1/128 S. Ich hätte also noch genug Blitzleistunggehabt, aber nicht daran gedacht, sie zu nutzen und einzustellen. Dadurch ist bei dem hinteren Blitz kein blauim Bild zu sehen. Dazu könnte kommen, dass er evtl. auch zu weit vom Motiv weg war. So haben sich die gemachten Fehler kumuliert und mein Zielfoto, dass ich im Kopf hatte, ist im Kopf geblieben.Ich habe mir die gemachten Fehler und Tipps, die ich in den Kommentaren bekommen habe, in meine Analyselistezum Blitzen geschrieben. Wenn ich das nächste mal zum indirekten Blitzen los gehe, werde ich mir diese Infosnochmal verinnerlichen und es dann bei der Umsetzung einbringen.So lernt man dazu, sammelt Erfahrung und wird besser!
07.11.2024
- By Fotobertl
- Kategorie:
Makro
Fokus Stacking mit der qDslrDashboard App und Tablet oder HandyWenn ich sehr kleine Motive im Makrobereich fotografiere und eine durchgehende Motivschärfe haben möchte, kommt man um das „Fokus Stacking“ nicht herum. Jetzt gibt es drei Methoden:1.Man macht es frei Hand und dreht direkt am Objektiv den Schärfepunkt (Ebene) nach jedem Bildimmer ein klein wenig weiter.2.Man nimmt einen Makroschlitten. Mit diesem kann man viel präzisiere den Schärfepunkt verstellen, ohne direkt dieKamera zu verstellen, bzw. zu berühren.3.Voraus Setzung für diese Funktion ist, dass die Kamera diese interne Funktion hat. Man arbeitet mit der qDslrDashboard App, die man auf ein Handy oder Tablet installiert. Diese App, geht aber nur bei folgenden Kamera-Herstellern: Nikon und Canon.In dieser App kann man zumindest bei Nikon, alle Kamerafunktionen und mehr nutzen.So z. B. die Funktion „Fokus Stacking“ mit Definition des Start- und Endpunktes des Schärfebereichs. Man stellt das Objektiv auf den vorderen ersten Schärfepunkt, drückt die „1“. Jetzt speichert die App diesen Punkt und dann dreht man das Objektiv auf den hinteren Schärfepunkt und drückt die „2“. Jetzt wird auch dieserEndpunkt von der App gespeichert. Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten, um die Anzahl der Bilder, die jetzt zwischen dem Punkt 1 und Punkt 2 gemacht werden sollen, zu definieren. a: Man überlässt es der Automatik der Appb: Man definiert die Anzahl der Bilder, oder die Schrittweite selbst.Bei der Definition der Bilderanzahl, errechnet die App autom. die Schrittweite.Bei der Definition der Schrittweite, errechnet die App autom. die Anzahl der BilderMan kann auch beide Parameter selbst definieren! Der Vorteil dieser Funktion liegt darin, dass man explizit den Start- und Endpunkt selbst definiert und somit keine unnötigen Bilder macht, die man später in der Nachbearbeitung heraus filtern muss und das spart einiges an Zeit. 4. Wenn man genug Erfahrung beim Stacking hat, kann man natürlich das ganze auch direkt an der Kamera machen. Dann spart man sich das Handy, oder das Tablet. Den Vorteil beim Tablet ist, dass man einen deutlich größeren Bildschirm hat und die ganze Prozedur besser bewerten kann. 5. Wie wichtig ist die Blende? Ich arbeite fast immer mit einer mittleren Schrittgröße. Davon „abhängig“, stellt man die Blende ein. Je nach dem, wie groß/klein das Motiv ist. Bei meiner Makrofotografie, handelt es sich um einen Abbildungsmaßstab von ≥ 1:1. Um eine durchgehende Schärfentiefe zu erzielen, bewege ich mich bei der Blendenwahl als zwischen f/7,1-11. In dem Range kann man davon ausgehen, dass man nach dem Stacking eine durchgehende Schärfentiefe im Motiv hat. Das heisst, die Blende ist einer der Parameter die einen signifikanten Einfluss auf die Schärfentiefe hat und sollte daher der Hauptparameter sein.
Vorteile LED-Lampe•Belichtung ist mit dem Auge u.an der Kamera sofort sichtbar•Lichtstärke ist stufenlos regulierbar•RGB-Lichtfarbe darstellbar•Man ist Kreativer•leichter als ein Blitz•Lichtwirkung für Anfänger leicht einzuschätzen
Nachteile LED-Lampe•Ausleuchtung ist schwächer alsbeim Blitz•interne Akkus
Vor- und Nachteile von LED-Lampen vs. BlitzHier stelle ich meine subjektiven Erfahrungen und Meinung zu dem Vergleich da.
Vorteile Blitz•stärkere Ausleuchtung•hat mehr Lichtleistung•bewegte Motive besser zum Fotografieren•Bessere Schärfentiefe durch mehr Blitzleistung
Nachteile Blitz•schwerer als LED-Lampe•Lichtfarbe nur bedingt änderbar (Farbfolien)•Lichtstärke nicht stufenlos regulierbar•Obwohl die Blitzleistung regelbar ist, kann esbei zu starken Blitzen, bei offener Blende zueiner Überbelichtung kommen (Abhilfe: Softbox verwenden)•Lichtwirkung für Anfänger ist schwereinzuschätzen•Blitzsynchronzeit an der Kamera mussbeachtet werden